Mit größeren Amateurfernrohren lohnt sich die Ausschau nach einer der zahlreichen Galaxien im Sternbild Löwe. Allein fünf von ihnen hatte der Astronom Charles Messier in seinem Katalog nebelhafter Objekte verzeichnet – allerdings ohne zu wissen, dass dies eigenständige Systeme aus vielen Milliarden Sternen sind. Die Galaxien M 65 und M 66 sind ein enges Paar, das bereits mit einem guten Fernglas zu erkennen ist. Gemeinsam mit der Galaxie NGC 3628 bilden sie das Leo-Triplett, das manchmal auch M-66-Gruppe genannt wird.
Zusammen mit der M-96-Gruppe (s. unten) gehören all diese Galaxien zur Leo-I-Galaxiengruppe mit rund zwanzig Mitgliedern.
Ein kleines Teleskop zeigt etwas westlich vom Leo-Triplett die Gruppe aus M 95, M 96, M 105 und einigen weiteren Galaxien. Nach ihrem hellsten Mitglied wird diese Ansammlung M-96-Gruppe genannt. Gemeinsam mit dem Leo-Triplett gehört diese Galaxiengruppe zum Virgo-Superhaufen, dem auch die Lokale Gruppe und unser eigenes Milchstraßensystem angehören.
Die hellsten Mitglieder der rund 35 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernten M-96-Galaxiengruppe sind die Messier-Objekte M 96, M 95 und M 105. Auch NGC 3384 gehört dazu, während die ebenfalls im Bild sichtbare Galaxie NGC 3389 mit einer Distanz von ungefähr 57 Lichtjahren deutlich im Hintergrund steht. Eine interaktive Version dieses Bildes ist im Aladin Sky Atlas zu finden. (Bild: DSS colored, Digitized Sky Survey, STScI/NASA, Colored & Healpixed by CDS, via Aladin Sky Atlas, Beschriftung: Uwe Reichert)